Anwendungsanleitung für Fineart-Drucke
Stand 07/2019
Hier erfahren Sie, wie Sie ihre bei uns erworbenen Fine-Art Prints langfristig pflegen. Klicken Sie einfach auf die Überschrift. Am Ende von jedem Artikel können die Texte auch als PDF runtergeladen werden.
Diese Compositings sind sehr stabil, bedürfen allerdings einiger Sorgfalt im Umgang um dauerhaft die gelieferte Qualität zu erhalten.
Besonders anfällig aufgrund des Sandwichaufbaus sind Kanten und Ecken. Diese dürfen nicht mechanisch beansprucht werden. Ansonsten kann der Papierträger des FineArt-Prints beschädigt werden, was Blitzkanten zur Folge haben kann. Bei mechanischer Belastung der Ecken kann der Papierkern dort aufspleissen. Das hätte zur Folge, das die laminierte Folie sich mit dem Teil des Papiers abhebt, so dass ein Teil des Papierkerns mit der Verklebungsvlies- bzw -folie am Untergrund haftet. Sollte dies auftreten, so kann dies mit einem dünnflüssigen Acrylatkleber (z.B. Sekundenkleber) leicht repariert werden. Der Kleber wird nicht als Tropfen, sondern mit der der Fläche einer Nähnadel auf dem Träger aufgebracht und verteilt. Sodann wird die Oberschicht von der Bildmitte nach aussen ohne viel Druck in Kontakt mit dem Kleber gebracht und ca. 10-20 Sekunden ohne zuviel Druck zusammengehalten. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir für solche mechanischen Schäden, welche nach Gefahrenübergang auftreten keine Gewähr übernehmen können, da sie ausserhalb unserer Einflusssphäre sind.
Wenn das Bildnis bewegt oder abgehängt wird, müssen Kanten- und Eckenschutz, welcher entweder mitgeliefert wurde oder bei uns zu beziehen ist, verwendet werden. Das Bildnis darf nur über sie angefasst werden. Keinesfalls dürfen Ecken und Kanten mit den Händen umfasst werden. Ist eine Hängemechanik auf der Rückseite verklebt, so ist das Bildnis auch mit Ecken- und Kantenschutz nur dort anzufassen. Nach Transport und/oder Montage ist dieser Schutz im 90° Winkel vom Bild vorsichtig zu entfernen. Das Bildnis darf nicht ohne Kanten- und Eckenschutz z.B. auf dem Boden abgestellt werden, da Dibond-Platten dazu neigen bei mechanischer Belastung Verwerfungen im Sandwich von Aluminium und Kunststoff zu erzeugen. Dies kann sich in verbogenen Ecken und Kanten äussern.
Wurde das Bildnis durch uns an einer Galerieschienenkonstruktion aufgehangen, so ist darauf zu achten, dass die Schraubhaken, welche unter der untersten Leiste das Bild fixieren, regelmässig mindestens alle zwei Monate mit einem Schraubendreher nachgezogen werden. Dieses muss auch zwei Wochen nach der Montage geschehen.
Wurde eine Wandhängemechanik rückseitig am Bildnis angebracht, so kann ein leichter Aluminiumabrieb an Tapeten oder anderen Wandsubstraten entstehen. Um dies zu verhindern, können bei uns kleine Schaumstoffpads erworben werden, welche an die jeweiligen Enden der Hängemechanikprofile aufgeklebt werden.
Bei der Säuberung der Bildnisse ist darauf zu achten keine Flüssigkeiten zu verwenden. Sobald sich an den Rändern ein Nässestau bildet würde die Flüssigkeit durch den Kapilareffekt vom Papierträger aufgesaugt und in das Innere befördert werden können. Dieses würde im Druck oder unter dem Laminat dann dauerhaft sichtbar sein. Ecken, welche mit Flüssigkeiten in Berührung gekommen sind neigen zum Ablösen der Bildseite durch Aufspleissen.
Wir empfehlen zur Reinigung sogenannte Dust-Roller mit Silikonwalzen. Mit diesen rollt man über das Bild und nimmt dabei jeglichen Art von Staub auf. Diese Roller können danach einfach gereinigt werden, in dem man sie über eine klebende Fläche rollt. An dieser bleibt dann der aufgenommene Staub haften.